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ISG-Blockaden

Ursachen, Symptome und physiotherapeutische Behandlung

 
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ISG-Blockaden - Physiotherapeutische Unterstützung

Stell DIR vor, DU betrittst die Praxis mit einem vertrauten, ziehenden Schmerz im unteren Rücken. Schon seit Wochen kämpfst DU mit ISG-Schmerzen, die DIR das Sitzen, Gehen und sogar das Aufstehen zur Qual machen. Ein Besuch beim Arzt hat DIR die Diagnose gebracht: ISG-Blockade. Jetzt bist DU bei uns, gespannt, wie die Physiotherapie DIR helfen kann, die Schmerzen zu lindern und endlich wieder beschwerdefrei zu leben.


ISG-Blockaden: Ursachen, Symptome und physiotherapeutische Behandlung


Das Iliosakralgelenk (ISG), auch Kreuz-Darmbein-Gelenk genannt, spielt eine zentrale Rolle in der menschlichen Biomechanik. Es verbindet die Wirbelsäule mit dem Becken und überträgt Kräfte zwischen Ober- und Unterkörper. Eine ISG-Blockade, auch ISG-Dysfunktion genannt, entsteht, wenn dieses Gelenk in seiner Beweglichkeit eingeschränkt ist. Die Folge sind Schmerzen im unteren Rückenbereich, die bis in die Hüften und Beine ausstrahlen können. Hier erfährst DU mehr über die Ursachen einer ISG-Blockade und wie physiotherapeutische Behandlungen zur Linderung und Heilung beitragen können.


Ursachen einer ISG-Blockade


ISG-Blockaden können durch verschiedene Faktoren verursacht werden. Zu den häufigsten Ursachen gehören:

  1. Fehlhaltungen: Eine ungleichmäßige Belastung der Wirbelsäule durch schlechte Sitzpositionen oder unzureichende Bewegung kann zu Fehlstellungen im ISG führen.

  2. Traumata: Stürze, Unfälle oder plötzliche unkontrollierte Bewegungen können das ISG belasten und zu einer Blockade führen.

  3. Schwangerschaft: Während der Schwangerschaft wird das ISG durch die hormonelle Lockerung der Bänder und das zusätzliche Gewicht belastet, was die Wahrscheinlichkeit einer Blockade erhöht.

  4. Überbelastung: Häufige sportliche Aktivitäten, insbesondere solche mit starken Rotationsbewegungen oder Sprüngen, können das ISG übermäßig beanspruchen.


Symptome einer ISG-Blockade


Die Symptome einer ISG-Blockade können vielfältig sein und werden oft mit anderen Problemen verwechselt. Zu den typischen Symptomen gehören:


  • Schmerzen im unteren Rückenbereich, häufig einseitig

  • Ausstrahlende Schmerzen in Gesäß, Hüfte oder Oberschenkelrückseite bis zum Knie

  • Beschwerden entlang des Ischiasnervs

  • Steifheit oder eingeschränkte Beweglichkeit im Beckenbereich

  • Schmerzen beim Aufstehen aus einer sitzenden Position

  • Beckenschiefstand

  • Muskelverspannungen in der umliegenden Muskulatur

  • Blockaden im weiteren Verlauf der Wirbelsäule, insbesondere der unteren und mittleren Brustwirbelsäule (BWS)


Es ist wichtig zu beachten, dass die Symptome je nach Schweregrad und Ursache der Blockade variieren können. Eine genaue Diagnose durch einen Arzt oder Physiotherapeuten ist daher unerlässlich.


Physiotherapeutische Behandlung einer ISG-Blockade


Die physiotherapeutische Behandlung einer ISG-Blockade zielt darauf ab, die normale Beweglichkeit des Gelenks wiederherzustellen, Schmerzen zu lindern und die Muskulatur zu stärken, um zukünftigen Blockaden vorzubeugen. Im Folgenden sind einige der häufigsten physiotherapeutischen Ansätze beschrieben:


Behandlung einer ISG-Blockade in der Physiotherapie
Behandlung einer ISG-Blockade
  1. Manuelle Therapie: Durch spezielle Mobilisationstechniken kann der Physiotherapeut Blockaden im ISG lösen. Diese Techniken beinhalten gezielte Bewegungen des Beckens, um die Gelenkstellung zu korrigieren und die natürliche Beweglichkeit wiederherzustellen. Häufig wird auch die umliegende Muskulatur behandelt, um Verspannungen zu lösen, die durch die Blockade entstanden sind.

  2. Muskelaufbau und Stabilisation: Ein gezieltes Training der Rumpf- und Beckenmuskulatur ist essenziell, um das ISG zu stabilisieren und die Belastung auf das Gelenk zu reduzieren. Übungen wie Planks, Brücken oder spezielle Beckenbodenübungen stärken die Muskulatur und helfen, eine gesunde Körperhaltung zu fördern.

  3. Dehnübungen: Regelmäßige Dehnübungen können helfen, die Flexibilität und Beweglichkeit im Becken- und Hüftbereich zu verbessern. Insbesondere Dehnungen der hinteren Oberschenkelmuskulatur und der Hüftbeuger tragen dazu bei, die Belastung auf das ISG zu reduzieren.

  4. Elektrotherapie und Wärmebehandlung: Zur kurzfristigen Schmerzlinderung können auch Wärmebehandlungen wie Heißluft oder Fango-/Paraffin-Packungen sowie Elektrotherapie eingesetzt werden. Diese Maßnahmen fördern die Durchblutung und entspannen die Muskulatur, was die Mobilisation erleichtert.

  5. Haltungs- und Bewegungsschulung: Um künftige Blockaden zu vermeiden, ist es wichtig, falsche Bewegungsmuster und Haltungen zu erkennen und zu korrigieren. Physiotherapeuten bieten hierfür spezielle Schulungen an, die DIR helfen, ergonomische Bewegungsabläufe zu erlernen und in den Alltag zu integrieren.


Fazit


ISG-Blockaden können eine erhebliche Beeinträchtigung Deiner Lebensqualität darstellen, da sie Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen. Physiotherapeutische Behandlungen bieten eine effektive Methode zur Linderung dieser Beschwerden. Durch eine Kombination aus manuellen Techniken, gezieltem Muskelaufbau, Dehnübungen und weiteren physiotherapeutischen Maßnahmen kann die Funktion des ISG nachhaltig verbessert und zukünftigen Blockaden vorgebeugt werden. Wenn DU unter entsprechenden Beschwerden leidest, solltest DU nicht zögern, frühzeitig einen Physiotherapeuten aufzusuchen, um eine individuell angepasste Therapie und Training zu erhalten und langfristig schmerzfrei zu bleiben.


Markus Becker - Leitender Physiotherapeut bei Meilenstein Therapie und Training
Markus Becker - Leitender Physiotherapeut bei Meilenstein Therapie und Training
 

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